Bislang wurden extrahierte Zähne entsorgt oder Patienten nahmen diese als Souvenir mit nach Hause. Prof. Itzhak Bindermann, Tel Aviv, ist es nach langer Forschung gelungen, extrahierte Zähne nach einem speziellen Malverfahren so aufzubereiten, dass diese als Knochenersatzmaterial (KEM) im Rahmen zahnmedizinischer Eingriffe eingebracht werden können. Anfang der neunziger Jahre erhielt Prof. Bindermann einen Forschungsauftrag der NASA und untersuchte die Knochenneubildung.

Vorteil, der Patient erhält ein absolut biokompatibles Material, da es sich hierbei um die eigenen Zähne handelt. Das Geheimnis: Zähne weisen eine ähnliche Struktur wie Knochen auf und werden dadurch während der Knochenneubildung vom vorhandenen Knochen angenommen. Die Extraktion der Zähne, die Präparation zum KEM und die Verwendung im Kieferknochenbereich werden in derselben Sitzung durchgeführt.